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Dieburg

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Dieburg ist eine Stadt und ein Mittelzentrum im Süden von Hessen, etwa 15 km östlich von Darmstadt. Dieburg war vor 1977 Kreisstadt des Altkreises Dieburg und liegt im östlichen Teil des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Die Stadt ist einer der Standorte der Hochschule Darmstadt.

Im Norden grenzt Dieburg an die Gemeinde Münster, im Osten an den Ortsteil Münster-Altheim, im Südosten an den Ortsteil Groß-Umstadt-Semd, im Süden an die Gemeinde Groß-Zimmern und dessen Ortsteil Klein-Zimmern sowie im Westen an den Ortsteil Grube Messel der Gemeinde Messel.

Dieburg hat keine Stadtteile. Trotzdem gibt es für die Dieburger aber Viertel, die die Stadt weiter unterteilen. Eine Grenze zwischen Dieburg-Ost und Dieburg-West verläuft quer über den Leerparkplatz, den größten Parkplatz, westlich der Innenstadt. Die Grenzlinie zwischen Dieburg-Süd und Dieburg-Nord bildet die Bahnlinie Aschaffenburg – Darmstadt Hbf.

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Geschichte von Dieburg

Nach der Eroberung des Gebietes durch die Franken wurde in Dieburg und im nahen Groß-Umstadt ein Königshof installiert. Die Siedlung war zu dieser Zeit als "Altenstadt" bekannt und konzentrierte sich um den Bereich der Wallfahrtskirche, deren Ursprungsbau spätestens karolingisch ist, wie aber schon gesagt wurde, auch einen römischen Vorgängerbau besitzt, dessen Zweckbestimmung unbekannt ist. Die Hauptstraße dieser Siedlung trägt heute noch den Namen "Altstadt", obwohl sie außerhalb der Mauern des mittelalterlichen Dieburgs lag.

Diese mittelalterliche Stadt Dieburg wurde erstmals im Jahr 1169 als "Castrum Dieteburg" erwähnt. Sie ist eine Stadt, die planmäßig im Bereich zwischen der Wasserburg in der Gersprenz und der "Altenstadt" angelegt wurde. Ihr mustergültiger Grundriss mit differenzierten Haupt- und Nebengassen, Stadtmauer mit Gräben, Burg, Markt und neuer Pfarrkirche ist heute noch im Stadtplan zu erkennen. Neuere Forschungen gehen anhand dieser Stadtanlage davon aus, dass das regierende Kaisergeschlecht der Staufer Dieburg zu einer Reichsstadt ausbauen wollten, um ihre Machtbasis im heutigen Rhein-Main-Gebiet zu verbessern. Allerdings geriet die Stadt schnell in die Abhängigkeit des Erzbistumes Mainz. Nach der Stadtgründung blieb Altenstadt als Vorstadt mit der Wallfahrtskirche erhalten. Damals war die Wallfahrtskirche noch Stadtkirche St. Peter und Paul, erst im 16. Jh. ging das Patrozinium auf die heutige Stadtkirche in der Stadt über, danach wurde die Kirche in Altstadt Wallfahrtskirche umbenannt.


1977 wurde der Kreis Dieburg mit dem Landkreis Darmstadt vereinigt. Dieburg verlor so seinen Kreisstadtstatus. Seit 2004 werden Teile des teilweise in Dieburg noch ansässigen Landratsamts nach Darmstadt-Kranichstein (das nicht dem Landkreis angehört) übersiedelt. Die Staatliche Abteilung wird dafür in Dieburg (auch für den Westkreis) konzentriert. Durch den von der Landesregierung betriebenen Abzug des Kataster-, Gesundheits- und Schulamts wird die 1900 Jahre währende Mittelpunktfunktion in der Verwaltung der Region aus finanziellen Gründen weiter erheblich geschwächt.

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Kultur und Sehenswürdigkeiten
Das durch seine zahlreichen Fachwerkhäuser geprägte Dieburg ist als Gesamtensemble sehenswert. Bedeutende Bauwerke sind:

- Kapuzinerkloster
- Mittelalterliches Badhaus
- Schloss Fechenbach (Kreis- und Stadtmuseum)
- Mühlturm
- Park Fechenbach
- Schlossgarten
- Stadt- und Kreismuseum
- Wallfahrtskirche mit Pietà
- klassizistisches Rathaus
- Wolfgangsee (Spaziergang)
- Burganlage Dieburg

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